Lade den Code herunter: ruby-ecosystem-de.txt
Hier gibt es einen Überblick über die gängigsten Tools zur Verwaltung
von verschiedenen Ruby Versionen, Gems und Dependencies.
Einige Betriebssysteme haben bereits eine Ruby Version vorinstalliert
oder bieten sie als Package zum Download an. Die meisten Rubyisten
benutzen diese aber eher nicht und wenn, dann um damit einen Ruby
Manager zu installieren. Damit kann man komfortabel zwischen den
verschiedenen Versionen hin und herspringen.
Dies sind die beliebtesten:
Ruby wurde von Yukihiro “Matz” Matsumoto vor gut 20 Jahren veröffentlicht.
Matz ist nach wie vor in die Entwicklung involviert. Daher kommt auch der
Name der Referenzimplementierung: MRI (Matz’ Reference Implementation).
Die aktuellste Version ist 2.2.3 und wurde im August 2015 veröffentlicht!
Hier eine kurze Versionshistorie:
Die Veränderung zwischen 1.8.7 und 1.9.x war sehr groß und eine Migration
nicht so einfach möglich. Der Versionssprung auf 2.0.0 war verglichen dazu
weit weniger dramatisch.
Beispielsweise hat 1.9. Encodings und eine Bytecode VM eingeführt.
Es gibt immer noch Projekte die auf der stabilen Version 1.8.7 laufen,
aber diese sind mittlerweile in der Minderheit. Die meisten Projekte
laufen auf 1.9.x oder auf 2.x.
Das Ruby Ecosystem beinhaltet viele verschiedene Implementierungen von Ruby,
jedes mit seinen eigenen Vorteilen und verschiedenen Graden von
Kompatibilität. Auch wenn alle diese Implementierungen in verschiedenen
Sprachen geschrieben sind, sind sie doch alle Ruby.
Jede Implementierung bietet neben ihren speziellen Features immer auch
die Möglichkeit normale ruby Dateien auszuführen.
Am ausgereiftesten und stabilsten:
Mittel ausgereift / kompatibel:
Weniger ausgereift/kompatibel:
Die Ruby Implementierungen haben ihre eigenen Versionsnummern, sind aber
trotzdem immer zu einer MRI Version kompatibel.
Viele können sogar zwischen verschiedenen Modi wechseln (1.8 mode -> 1.9 mode)
Die meisten Ruby Implementierungen vertrauen der Ruby Spec.
sehr stark. Da Ruby keine offizielle Spezifikation hat, hat die
Community ausführbare Specs (in Ruby) geschrieben, um so die Kompatibilität
zur MRI testen zu können.
RubyGems ist der Community Paket Manager von Ruby.
RubyGems kommt mit Ruby zusammen, so dass kein extra Tool nötig ist.
Ruby Pakete werden “gems” genannt und könnten auf RubyGems.org
veröffentlicht werden. Jedes Gem enthält den Source Code und Meta Daten,
wie die Versionsnummer, weitere Abhängigkeiten, Autoren und Lizenzen.
Bundler ist ein Tool um Abhängigkeiten zwischen
Gems aufzulösen und zu managen. Dazu werden diese in einem gemfile
zusammengefasst und Bundler kümmert sich darum die Abhängigkeiten
untereinander rekursiv aufzulösen. Entweder es klappt und alle gems
konnten runtergeladen werden, oder es wird abgebrochen und
der Konflikt gemeldet.
Zum Beispiel:
Wenn Gem A die Version 3 oder höher von Gem Z braucht, aber Gem B
von Gem Z die Version 2, dann ist das ein Konflikt.
Test-Driven Development ist ein essentieller Teil der Ruby Kultur.
Ruby bringt sein eigenes Unit-Test framework mit, minitest. Darüberhinaus
gibt es noch viele weitere Testframeworks mit unterschiedlichsten Zielen:
Die Ruby Community ist stolz darauf eine offene, vielfältige und einladende
Community zu sein. Es gibt viele aktive Ruby User Gruppen und diverse
Ruby Konferenzen. Matz selbst ist so oft es geht dabei.
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Originalversion von Jon Smock, mit Updates von 4 contributor(s).